Foto: Polizei Unna

Kamen. Polizisten der Kreispolizeibehörde Unna haben am Samstag (20.04.2024) gegen 15.50 Uhr in Kamen auf der Straße "Zollpost" einen vollständig durchgerosteten Kleintransporter mit polnischem Kennzeichen angehalten und kontrolliert. So wurden beispielsweise ein durchgerosteter Seitenschweller an der Beifahrerseite festgestellt, die Handbremse war ohne jegliche Funktion und die auch das Bremspedal war nur eingeschränkt zu benutzen. Insgesamt war die Stabilität des Fahrzeugs derart beeinträchtigt, dass eine sichere Teilnahme am Straßenverkehr ausgeschlossen werden konnte. Der 50-jährige polnische Fahrzeugführer gab gegenüber den Polizisten an, dass er sich sehr wohl der Schäden am Transporter bewusst sei, er aber trotzdem weiterfahren müsse, weil sein Chef ihm das so aufgetragen habe. Ihm wurde die Weiterfahrt untersagt und ein hinzugerufener Gutachter hat rund 20 weitere Mängel an dem Fahrzeug festgestellt. Unter anderem war eine Tür eingerissen, Rückstrahler fehlten, es gab einen Motorölverlust und der vordere Stoßfänger war mehrfach gebrochen, scharfkantig und mangelhaft befestigt. Für diese Ordnungswidrigkeiten muss sich der Fahrer des verkehrsunsicheren, polnischen Kleintransportes nun verantworten: so werden Bußgeldkosten, Kosten für Abschlepper und Gutachter im vierstelligen Bereich auf ihn zukommen.

Kamen. Am Mittwochabend wurde die Feuerwehr Kamen zu einem Brand in einem Lebensmittelvollsortimenter in der Straße Zollpost alarmiert. Das Feuer war in einer Tiefkühltruhe ausgebrochen und verursachte eine Rauchentwicklung in den Geschäftsräumen. Zum Zeitpunkt des Vorfalls war das Geschäft noch geöffnet, jedoch konnte es rechtzeitig geräumt werden.

Die Feuerwehr rückte mit mehreren Einheiten aus, darunter der Löschzug 1 (Kamen Mitte und Südkamen), die Einheit aus Westick und die hauptamtliche Wache. Auch der Rettungsdienst und die Polizei waren vor Ort, um zu unterstützen. Der Einsatz begann um 21:07 Uhr und endete gegen 22 Uhr.

Das Feuer wurde schnell mit einem Pulverlöscher gelöscht, während ein Trupp unter Atemschutz die Situation kontrollierte und eine natürliche Belüftung einleitete, um den Rauch aus dem Gebäude zu entfernen. Nach Abschluss der Maßnahmen wurde das Gebäude an die Marktleitung übergeben.

Kamen. Zum wiederholten Male wurde die Feuerwehr Kamen zu einem vermeintlichen Brand in einem Mehrfamilienhaus in der Händelstraße gerufen, doch erneut erwies sich der Alarm als böswilliger Streich. Trotz der schnellen Reaktion der Feuerwehr konnte vor Ort weder Feuer noch Rauch festgestellt werden.

Dieser Vorfall ist kein Einzelfall, sondern reiht sich ein in eine Serie von betrügerischen Alarmierungen, die nicht nur die ehrenamtlichen, sondern auch die hauptamtlichen Feuerwehrangehörigen zunehmend frustrieren. Solche Vorfälle untergraben nicht nur die Motivation der Feuerwehrleute, sondern tragen auch dazu bei, dass immer weniger Menschen bereit sind, ein solches Ehrenamt zu übernehmen.

Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und verfügt über die Rufnummer des Anrufers. Die Feuerwehr Kamen drückt die Daumen, dass die Verantwortlichen für diese sinnlosen Alarme ermittelt und angemessen bestraft werden. Es sei angemerkt, dass dem Anrufer bei einer Verurteilung eine Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr oder eine empfindliche Geldstrafe droht.

Der Einsatz für die Feuerwehr wurde nach etwa 30 Minuten beendet. Neben der hauptamtlichen Wache waren die Löschgruppen Methler, Wasserkurl und Westick an der Einsatzstelle beteiligt. Unterstützung erhielten sie von Kräften der Polizei und des Rettungsdienstes.